Was hat die neue Bundesregierung für Kinder und Familien auf den Weg gebracht?

Wir von kindimmittelpunkt.de setzen uns für die Rechte von Kindern und Familien ein. Vor der Bundestagswahl fragten wir die politschen Parteien nach Ihren Zielen zum Familienrecht.
Aber auch nach der Wahl haben wir uns vorgenommen mal hinzuschauen, was die neue Bundesregierung für Familien und Kinder auf den Weg gebracht hat. Darüber möchten wir heute berichten.

Werbung für Abtreibung ist nicht mehr illegal

Die erste wesentliche Veränderung die mit den Rechten von Kindern zu tun hat, ist die Abschaffung des Paragraphen 219a, die es Ärzten erlaubt für die Abtreibung von Kindern zu werben.

Massgeblichen Anteil an dem neuen Gesetzesentwurf hatte das FDP-geführte Justizministerium unter der Leitung von Marco Buschmann. Aber auch von allen anderen Regierungsparteien gab es diesbezüglich eine sehr große Einigkeit.

Welchen Wert Kinder für die neue Bundesregierung haben, sieht man daran, das das Bundeskabinett Abtreibungen erleichtert hat.

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_91799818/paragraf-219a-kabinett-werbeverbot-fuer-abtreibungen-wird-abgeschafft.html

Einmaliger Kindergeldzuschuss in Höhe von 100€

Nun gut, es gibt wohl in Kürze auch noch 100€ Kindergeldzuschuß pro Kind. Vielleicht freuen wir uns ja darüber? Aber auch diese 100€ wollen wir uns etwas näher anschauen.
Seitdem die neue Bundesregierung im Amt ist, hat sich die Inflation erhöht, wie viele ja nicht zuletzt an der Tankstelle oder im Supermarkt jeden Tag aufs Neue erleben. Familien sollen daher mit einen einmaligen Kindergeldzuschuss in Höhe von 100€ pro Kind entlastet werden. Was sich auf den ersten Blick toll anhört, ist eine Mogelpackung und eine Enteignung. Warum das so ist, möchte ich Ihnen kurz erläutern:

Die Geldmenge innerhalb der Eurozone wuchs von Ende 2019 von 12.984,8 Milliarden€ auf 15.483,5 Milliarden€ Ende 2021.
Das bedeutete das die Geldmenge innerhalb von nur 3 Jahren um 2498,7 Milliarden € ausgeweitet wurde.
Für diejenigen unter uns, für die diese Zahl zu abstrakt klingt, das sind knapp 2.498.700 Millionen€. Oder in einer Zahl geschrieben: 2.498.700.000.000€

(Quelle der Zahlen: Statistisches Bundesamt, https://de.statista.com/statistik/daten/studie/241829/umfrage/entwicklung-der-geldmenge-m3-in-der-euro-zone/ )

Wohlgemerkt, hierbei handelt es sich nur um die Summe, um die die Geldmenge erhöht wurde. Die Geldmenge wird weiterhin erhöht. Nun schauen wir uns mal an, wie das für den einzelnen aussieht und wieviel Sie von diesem Geld abbekommen haben:
In der Eurozone lebten Ende 2021 342 Millionen Menschen. (Quelle: Ebenfalls statistisches Bundesamt, https://de.statista.com/statistik/daten/studie/14035/umfrage/europaeische-union-bevoelkerung-einwohner/)

Daraus können wir errechnen, um wieviele Euro die Geldmenge pro Bürger ausgeweitet wurde. Das ist eine relativ einfache Rechenaufgabe. Nur die Zahlen sind sehr hoch. Wir nehmen also die 2.498.700 Millionen € und teilen das durch 342 Millionen Einwohner und erhalten als Ergebnis, um wieviel Euro die Geldmenge in 3 Jahren pro Bürger ausgeweitet wurde. Das Ergebnis beträgt 7306€

Das bedeutet, das die Geldmenge pro Bürger durchschnittlich um mehr als 7.000€ ausgeweitet wurde.
Nun gibt es Viele die weniger bekommen haben, als diese 7.000€ und Einige wenige die mehr bekommen haben als diese 7.000€. Aber im Durschnitt waren es 7.306€

Vielleicht verstehen Sie die 100€ pro Kind nun etwas besser einzuordnen. Eine weiterer einfacher Vergleich: Sie haben monatlich z.b. 2000€ zur Verfügung. Durch die aktuelle Inflation in Höhe von ca 7 % entsteht Ihnen ein Kaufkraftverlust von ca 140€ monatlich. Sie bekommen 100€ einmalig.

Wir werden weiterhin über die Arbeit der Regierenden kritisch berichten. Bitte helfen Sie uns, in dem Sie unsere Arbeit auch in sozialen Netzwerken teilen.

2 thoughts on “Was hat die neue Bundesregierung für Kinder und Familien auf den Weg gebracht?

  1. Michael M. März 27, 2022 at 4:26 pm

    Hallo,
    diese Almosen (100 € pro Kind an Kindergeldzuschuss) passt ja somit sehr gut zu dem abgeschafften § 219a.
    Soviel ist nun diesem Staat die Kinder wert und da wundert es einen auch nicht weiter warum sich auch nicht ansatzweise was bei dem Familienrecht bewegt oder ändert!
    Die Reformen die längst überfällig sind werden von einer in die andere Legislaturperiode verschoben und damit begraben.
    Was ist denn nun mit der „Petra Studie“? Da hört und liest man(n) nichts mehr von.
    Wäre mal interssant zu erfahren wann denn auch mal die „unterhaltspflichtigen“ Väter (finanziell) entlastet werden?
    Ich sage nur z.B. „Lohnsteuer Klasse 1“ usw…..
    Aber die zu schröpfen ist ja viel einfacher als sie zu entlasten.

  2. Manuela März 29, 2022 at 3:56 am

    Schade ist das Freizeitparks in der Umgebung geschlossen worden sind , selbst Freizeitbäder und Musikschulen fallen neuerdings raus aus den Vörderprogrammen der Kommunen.Aber auch nur damit die Gelder wieder und wieder zurückgeschubst werden können , nur vergessen wird dabei , das es wichtig ist diese Dinge zu erhalten , da gerade Diese für die Persönlichkeitsentwicklung von unseren Kinder wertvoll sind .Wir brauchen dafür freie Rummelplätze ,Spielplätze und auch Kinos , das Kinder und Jugendliche dies auch nutzen können und zwar im Wohngebiet der Städte ,In Zeule gibts nicht mal mehr ne Stadthalle oder Eisdielen mit Bürgersteig. .Kein Wunder bei der derzeitigen Kommunalpolitik bei uns im Vogtland , das keiner Bock auf Familie hat,dazu bedarfs nämlich auch Vorbildlicher Familien! Glückwunsch zumindest ans Saarland.Grünen sind selbst Schuld das sie rausgeflogen sind , die denken nur an erneuerbar statt ökologisch zumutbar .Wenn wir Pech haben fahren wir demnächst wieder das Geld auf der Schubkare zum Bäcker.Warum die nicht einfach die Lohnsteuer für Pendler senken oder die Kilometerpauschale halbjährlich zukommen lassen.So hätten zur Abwechslung Steuerfachangestellte mal weniger Zeit fürs Feierabendbierchen vorm Fernsehr.Bringt gleich noch positive Effekte für das überlastete Gesundheitssystem und Strom kann man sparen,zumindest im Sommer.Mir fällt dazu echt nur ein das nimmer Praktisch infestiert wird.Aber Schade das die Linke nicht für die AFD ausgetauscht werden kann im Saarland.Die Linke war die erste grosse Partei die auf Bundesebene den Mindestlohn zur Sprache brachten und CDU schaffte damals die Praxisgebühr wieder ab! Das haben viele bis heute nicht verstanden das es durch erhöhen der Sprittpreise und erhöhen der Sozialabgaben erst möglich geworden ist Waffen zu exportieren.

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