Wenn Kinder einen Elternteil verlieren, obwohl dieser noch lebt.
Jedes Jahr am 25. April machen Menschen weltweit auf eine stille, oft unsichtbare Tragödie aufmerksam:
Eltern-Kind-Entfremdung.
In Deutschland sind schätzungsweise 30.000 bis 60.000 Kinder pro Jahr betroffen – manche Quellen sprechen sogar von weit über 100.000 Fällen jährlich. Kinder, die plötzlich keinen Kontakt mehr zum Vater oder zur Mutter haben.
Nicht wegen Krankheit, Unfall oder Tod.
Sondern weil ein Elternteil gezielt den Kontakt unterbindet – emotional, subtil oder offen.
Weil Konflikte zwischen den Eltern auf dem Rücken der Kinder ausgetragen werden.
Weil ein ganzes System oft wegschaut.
💔 Was ist Eltern-Kind-Entfremdung?
Eltern-Kind-Entfremdung (englisch: Parental Alienation) liegt vor, wenn ein Elternteil das Kind gegen den anderen Elternteil beeinflusst – durch Worte, Verhalten oder die bewusste Verweigerung des Kontakts.
Kinder geraten dabei in einen inneren Loyalitätskonflikt:
👉 „Wenn ich Mama liebe, verrate ich Papa?“
👉 „Wenn ich Papa vermisse, mache ich Mama traurig?“
Mit der Zeit lehnen sie den entfremdeten Elternteil ab – oft ohne objektiven Grund. Die Bindung wird zerschnitten. Der Kontakt bricht ab.
🤝 Nicht immer ist es Entfremdung – manchmal ist es Rückzug
So wichtig es ist, über Eltern-Kind-Entfremdung zu sprechen – genauso wichtig ist es, nicht vorschnell zu urteilen.
Es gibt auch Situationen, in denen sich ein Elternteil freiwillig oder aus Überforderung zurückzieht.
Manche Eltern schaffen es nach einer Trennung nicht, in der Nähe des Kindes zu bleiben – emotional oder räumlich.
Andere kämpfen mit eigenen Themen: psychische Erkrankungen, neue Partnerschaften, ungelöste Konflikte oder schlichtweg Überforderung.
Und ja – manchmal ist der zurückgezogene Elternteil nicht präsent, weil er sich nicht verantwortlich verhält. Auch das ist Realität.
Gerade Kinder erleben dann doppelt Schmerz: erst durch den Verlust – dann durch das Schweigen darüber.
Diese Fälle verdienen genauso Mitgefühl, ehrliche Auseinandersetzung und manchmal auch klare Grenzen.
🧠 Die Folgen für Kinder:
- Verlust eines geliebten Elternteils
- Schuldgefühle, Ängste, Identitätskonflikte
- Depression, Rückzug oder Aggression
- Spätere Probleme in Partnerschaften und im Umgang mit Nähe
Eltern-Kind-Entfremdung ist keine Bagatelle.
Sie ist eine Form von emotionalem Missbrauch – mit potenziell lebenslangen seelischen Narben.
🧭 Was wir tun können
Eltern-Kind-Entfremdung darf kein Tabu bleiben.
Wir müssen darüber reden.
Wir müssen hinsehen.
Und wir müssen handeln.
🔹 Informieren wir uns.
🔹 Hören wir Betroffenen zu.
🔹 Ermutigen wir zur Hilfe.
🔹 Und stärken wir die Kinder – mit einer klaren Botschaft:
„Du darfst beide Eltern lieben.“
📚 Weil Kinder keine Partei ergreifen sollten.
Eltern-Kind-Entfremdung ist ein sensibles, oft kontrovers diskutiertes Thema.
Umso wichtiger ist der offene Austausch – mit Respekt, Tiefe und echtem Interesse am Kindeswohl.
🗨️ Schreiben Sie gerne in die Kommentare:
Wie sind Ihre Erfahrungen? Was denken Sie über dieses Thema?
Wir freuen uns über Ihre Sichtweise – ob als betroffener Elternteil, Fachkraft oder Beobachterin.
📩 Und wenn Sie Unterstützung brauchen:
Senden Sie uns eine E-Mail an admin@kindimmittelpunkt.de – wir sind für Sie da.

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