Auf unseren Bericht über die ablehnende Haltung der Grünen auf unsere Interviewanfrage haben wir zahlreiche Rückmeldungen unserer Leser und Leserinnen bekommen. Darunter waren Leser, die sich explizit gegen die Grünen ausgesprochen haben, aber es waren auch „bekennende Grünenwähler“, die sich bei uns gemeldet haben. Darunter auch Parteimitglieder der Grünen. Eines dieser Parteimitglieder hat uns einen Leserbrief zugesendet, den er auch als Rundschreiben an seine Parteifreunde und Parteifreundinnen verfasst hat.
Der Verfasser dieses Leserbriefes ist Thomas Sochart. Thomas Sochart hat uns ausdrücklich darum gebeten, seinen Leserbrief mit Namen und e-mail-Adresse abzudrucken. Sie können sich also direkt mit dem Verfasser in Verbindung setzen wenn Sie möchten. Sie können aber gerne auch einen Kommentar hinterlassen und somit zu einer öffentlichen Diskussion beitragen.
Für ein Grünes Familienrecht mit der Natur
Liebe ,
die Familie ist die Basis der Gesellschaft und als Grüner hätte ich gerne ein Familienrecht mit der Natur.
Was bedeutet das? Kinder brauchen zuerst eine funktionierende Familie. Sie brauchen Vater und Mutter als männliches und weibliches Vorbild. Erst danach kommt die Schule.
Gerade als Grüner definiere ich Elternschaft biologisch. Das ist eine klare und eindeutige Zuordnung, eine Selbstverständlichkeit auf der ganzen Welt. Warum nicht in Deutschland? Familienrecht ist kein Experimentierfeld, in dem wir die Grundlagen der Natur aus den Augen verlieren. Wie kann das ausgerechnet bei den Grünen passieren?
Heute sollen Vater und Mutter den ganzen Tag arbeiten gehen, Steuern bezahlen und mit den Steuergeldern sollen Ganztagskindergärten und -schulen finanziert werden. Opa und Oma im Altersheim. Dafür kommt stundenweise ein Leihopa, dem die Rente nicht reicht. So dividiert man die Familien auseinander und vereinzelt die Menschen. Auch wenn sie im Mehrgenerationenhaus Kaffee trinken. Es wäre besser, wenn die Eltern weniger arbeiten und mehr Zeit für ihre Kinder hätten.
Wir fördern die Alleinerziehenden und vergessen, das in den meisten Fällen ein Vater vorhanden ist, der sich ebenfalls um seine Kinder kümmern könnte. Nicht zu 10%, sondern mindestens zu 30%. Wenn die vorhandenen Väter besser eingebunden werden, würde die Zahl der Alleinerziehenden langfristig um 80% sinken. Das ist Hilfe zur Selbsthilfe.
Ich bin Teil der Väterbewegung. Wir beraten Väter und gelegentlich auch Mütter, die nach Trennung oder Scheidung Probleme haben, ihre Kinder zu sehen. Davon gibt es erstaunlich viele. Politische Forderung ist u.A. das Wechselmodell im Regelfall. Also eine annähernd paritätische Aufteilung von Familienarbeit und den Gender Mainstream im Familienrecht. Kindererziehung ist eben nicht Gedöns und ausschließlich Frauensache.
Das Ehegattensplitting fördert die Institution Ehe. Nicht verheiratete Eltern können keine Splittingvorteile in Anspruch nehmen.
Das Familiensplitting ist in der Diskussion, aber hier kann die Zuordnung in wechselnden Konstellationen schwierig werden. Was ist dauerhaft? Vielleicht eher in dauerhafter Absicht. Die Grundlage ist unübersichtlich und instabil. Diese Diskussion kostet Zeit und wird kein Ergebnis bringen.
Bitte schau dir den Entwurf zum Elternsplitting an. Das ist die Gleichstellung aller Eltern, unabhängig vom Trauschein. Jeder Vater und jede Mutter soll pro Kind einen Steuervorteil bekommen. Dann können die Eltern selbst entscheiden, ob sie ihre Steuervorteile jeder für sich brauchen oder auf den anderen Elternteil übertragen. Damit lassen sich alle Familienmodelle abdecken und den Eltern bleibt die Wahl, nach welchem Modell sie leben wollen.
GG Art. 6 (5) fordert die Gleichstellung nichtehelicher Kinder. Hier ist ein praktikabler Lösungsvorschlag: www.vaeter-aktuell.de/FNC/Elternsplitting/_Arbeitsblatt.htm
Die Natur liefert die Rahmenbedingungen für die Existenz des Menschen, auch im Familienrecht. Familie kann nur gelingen, wenn sie von Frauen und Männern gleichberechtigt gestaltet wird. Deshalb müssen sich die Sichtweisen und Erfahrungen von Vätern wie ein roter Faden durch die Familienpolitik ziehen.
Wäre nett, Deine Meinung zu hören.
Liebe Grüße
Thomas
Entdecken Sie die Welt des Familienrechts mit einem erfahrenen Spezialisten an Ihrer Seite! Mit über einem Jahrzehnt an Fachwissen stehe ich, Ihr Berater, Coach, Trainer und Mentor, bereit, Sie durch die komplexen Landschaften des Familienrechts zu führen. Meine Reise begann mit dem ambitionierten Projekt vaterlos.eu, einem Blog, der sich der Aufdeckung und Diskussion wichtiger Themen im Familienrecht widmete. Meine Leidenschaft und mein Engagement für die Materie haben mich dazu bewogen, kindimmittelpunkt.de zu gründen, eine Plattform, die sich ausschließlich dem deutschen Familienrecht verschrieben hat. Dort teile ich mein umfassendes Wissen und meine tiefgreifenden Einsichten mit einem breiten Publikum.
Meine Arbeit hat nicht nur die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit, sondern auch die Anerkennung vor dem OLG Celle erlangt, ein Zeugnis meines Engagements und meiner Professionalität. Ich verbinde meine Leidenschaft und meine schriftstellerische Begabung mit einer aktiven Rolle in der Familienrechts-Community, indem ich einen regelmäßigen Dialog mit Fachleuten wie Jugendämtern, Richtern, Verfahrensbeiständen und Sachverständigen pflege. Darüber hinaus teile ich mein Fachwissen durch inspirierende Vorträge und biete Mentoring für all jene an, die sich in diesem wichtigen Rechtsgebiet weiterentwickeln möchten oder die aktuell selber von einer Auseinandersetzung betroffen sind.
Lassen Sie uns gemeinsam die Herausforderungen im Familienrecht meistern. Mit mir an Ihrer Seite sind Sie bestens gerüstet, um fundierte Entscheidungen zu treffen und tiefgreifende Kenntnisse in diesem spezialisierten Bereich zu erlangen.
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https://www.youtube.com/@kindimmittelpunkt9404
Schön wäre es, wenn die gesamte Partei so denken würde. Im Programm habe ich leider nichts davon gefunden. Stattdessen sollen alleinerziehende Mütter stärker gefördert werden und eine Idee, wie der Mindestunterhalt noch steigen soll.
Thomas Sochart wundert sich, dass so eine Vorstellung von Familie “ ausgerechnet bei den Grünen“ vorkommt. Ich meine, diese Versuche, Familien als kleinste Einheit eines Staates zu zerstören, war schon immer die Absicht der Grünen, schon als sie in den 80er Jahren noch ein von der DDR bezahlter Politclub waren. Die Absicht ist doch klar erkennbar: Die Kinder sollen den Eltern entfremdet werden und dann in Kindergärten und Schulen von trainierten. linken Politerziehern auf streng sozialistischen Kurs gebracht werden. so bereitet man eine sozialistische Diktatur vor. Wenn Thomas Sochart schon einmal zu dieser Erkenntnis gekommen sein sollte, sollte er sich schnellsten von den Grünen distanzieren, denn ihr gesamtes Wahlprogramm zielt auf die Errichtung einer grün-sozialistischen Diktatur hin.