Wann löst die FDP ihre Wahlversprechen ein? Anfrage zur geplanten Gesetzesänderung

Offener Brief an den Bundesjustizminister Dr. Marco Buschmann (FDP) und den Fraktionsvorsitzenden der FDP Herrn Christian Lindner zu den Wahlversprechen 2022

Im Parteiprogramm der FDP zur Bundestagswahl 2022 heißt es auf Seite 34, das die FDP das „Wechselmodell zum Leitbild machen“ wolle.

Nun liegt die Bundestagswahl knapp 1 Jahr zurück und die FDP ist Teil der neuen Ampelregierung.

Wir wollen von Christian Lindner und Marco Buschmann wissen, kommt das Wechselmodell oder kommt es nun nicht? Aus diesem Grund haben wir bei den beiden Herren schriftlich eine Stellungnahme angefragt. Die Antwort werden wir hier auf www.kindimmittelpunkt.de veröffentlich.

Wenn Sie sich unserer Anfrage anschliessen möchten, können Sie die beiden Briefe an Herrn Lindner und Herrn Buschmann jeweils als separate worddatei runterladen und auch an die beiden Herren senden.

Alternativ klicken Sie hier, wenn Sie die Anfrage per Mail über Ihre Emailprogramm an die Herren Lindner und Buschmann senden möchten.
(Sie müssen am Ende dann nur noch die Signatur ergänzen. Sehr gerne können Sie den Brief auch abändern).

Den Inhalt unseres Briefes können Sie auch nachstehendem Text entnehmen und „abkopieren“

Sachstandsanfrage an Christian Lindner und Marco Buschmann (FDP) zur Gesetzgebung Wechselmodell

Anfrage zum Sachstand Gesetzgebung – Wechselmodell im Familienrecht

Sehr geehrter Herr Dr. Buschmann,
Sehr geehrter Herr Lindner,

in Ihrem Parteiprogramm haben Sie auf Seite 34 den wichtigen Programmpunkt – „Wechselmodell zum Leitbild machen“. Ein Punkt, den viele Väter und Mütter unterstützen und ein Punkt warum Sie gewählt wurden sind.

Dieser Punkt findet sich dank Ihnen im Koalitionsvertrag auf Seite 103 wieder „sowie Trennungs- und Konfliktberatung verbessern und dabei insbesondere das Wechselmodell in den Mittelpunkt stellen.“

Aus dem Familienministerium (der alten Bundesregierung) gibt es ein Gutachten vom 10. März 2021 mit dem Titel „Gemeinsam getrennt erziehen“ welches insgesamt zu einem positiven Ergebnis zu dem Thema Wechselmodell kommt.

Zu dem Thema Wechselmodell liegen rund 60 wissenschaftliche internationale Studien vor. Diese kommen aus Ländern in denen das Wechselmodell sehr weit verbreitet ist. Sie zeigen auf, dass die Betreuung im Wechselmodell geeignet ist, gute oder sogar bessere Lebensbedingungen für Kinder getrennter Eltern zu schaffen.

Aus diesem Grund bitte ich Sie mir den aktuellen Sachstand zur geplanten Gesetzesänderung mitzuteilen.

Mit freundlichen Grüßen

2 thoughts on “Wann löst die FDP ihre Wahlversprechen ein? Anfrage zur geplanten Gesetzesänderung

  1. Lars September 19, 2022 at 9:23 am

    Hallo Verfasser des Briefes an die FDP,

    Ich bin selber leidtragender Vater, der sein Kind im Rahmen eines Wechselmodell betreuen wollte. Nur war der Richter nicht imstande gerecht zu richten. Aus meiner Hinsicht ein Versager seines Berufs. Nachdem der Richter dann ein familienpsychologisches Gutachten eingeleitet hat, habe ich den Prozess beendet. Es ist für mich unverständlich, dass man bei gemeinsamen Sorgerecht nur Zahlvater sein soll, und die Mutter ohne Arbeit zu Hause sitzen darf.
    Ich kenne sogar einen Fall zum Sorgerecht, der nun bereits 2 Jahre dauert.
    Warum haben Väter in Deutschland kein Recht auf das eigene Kind, bzw. müssen sich das teuer erstreiten?

  2. Michael M. November 28, 2022 at 4:45 pm

    Hallo Lars,
    das läßt sich ganz einfach beantworten weil 1. politisch so gewollt und 2. weil die BRD ein Familienrecht hat das noch aus den 50ziger Jahren stammt.
    Dieser Rechtsstaat kennt im Familienrecht nur ein Recht….und das ist dass Recht der MUTTER auf IHR(E) Kind bzw. Kinder.
    Das gemeinsame Sorgerecht als Trennungsvater kann man(n) sich schön einrahmen und an die Wand hängen und nicht mehr. Das ist das Papier nicht wert auf dem es geschrieben steht.
    Die Gesetzeslage hier ist die rückständigste und schlechteste in der gsamten EU mit Ausnahme von Österreich und der Schweiz.
    Hier zählt nur deine Pflicht nämlich die Unterhaltszahlung zu leisten….damit der Staat weder für die Kinder noch für die Mütter aufkommen muss.
    Deine Rechte interessieren hier niemanden….und den Müttern am allerwenigsten.
    Und das berühmte Wort „Kindeswohl“ muss für alles herhalten und wird zudem missbraucht.

    VG
    Michael

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